das Eichenwaldprojekt im Köschinger Forst
Im Köschinger Forst wurden 2008 auf einer Fläche von sechs Hektar ca. 11.500 junge Stieleichen gepflanzt. Dabei wurden zwei Kreisflächen im Nelder-Design angelegt.
10.000 Bäume pro Hektar
Die Anordnung der Eichen erfolgte auf konzentrischen Ringen unterschiedlicher Radien mit abnehmender Bestandesdichte von innen nach außen.
Die einzelnen Bäume haben so Standräume von 1 bis 200 m² zur Verfügung.
100 Bäume pro Hektar
Die Anordnung der Eichen erfolgte auf konzentrischen Ringen unterschiedlicher Radien mit abnehmender Bestandesdichte von innen nach außen.
Die einzelnen Bäume haben so Standräume von 1 bis 200 m² zur Verfügung.
An der Wetterstation am Rand der zwei Nelder-Kreise werden die meteorologischen Parameter erfasst.
In einer hohen zeitlichen Auflösung von 10 Minuten werden die Temperatur, die relative Luftfeuchte, die solare Einstrahlung, die Windrichtung und -geschwindigkeit und der Niederschlag aufgezeichnet.
Über Sensoren an jeweils zwei Eichen der inneren und äußeren Ringe der Nelder-Kreise werden das Baumwachstum und die Ökosystemleistungen erfasst.
Aus den Messergebnissen der Einzelbäume lassen sich anschließend die Leistungen der Bestände für die unterschiedlichen Standraumdichten berechnen.
Über die Photosynthese wandeln Bäume das aufgenommene Kohlendioxid in Zucker (=Kohlenstoffeinheiten) und Sauerstoff um.
Der Sauerstoff wird an die Atmosphäre abgegeben, der Zucker wird für das Wachstum des Baumes und für physiologische Prozesse verwendet.
Über den Niederschlag wird der Boden mit Wasser versorgt. Der Baum nimmt das Wasser über die Wurzeln auf und transportiert es durch den Stamm zu den Blättern. Über die Blätter wird das Wasser an die Atmosphäre abgegeben (Transpiration).
Damit entscheiden vor allem der Niederschlag, der Bodenwasserspeicher und die atmosphärischen Bedingungen (Temperatur, Luftfeuchte, Strahlung) über die Höhe der Transpiration. Wird es zu trocken, kann der Baum dem Boden kein Wasser mehr entziehen und gerät unter Stress!
Für die Berechnung des Bodenwassergehalts wurde eine Durchwurzelungstiefe von 80 cm angenommen.
Über die Transpiration können Bäume der Umgebung Energie entziehen und sie so abkühlen
Über den Radialzuwachs des Stammes kann auf das Gesamtwachstum eines Baumes geschlossen werden.